AUSSER GOETHE KENN ICH KEINE KOMPONISTEN

UNSER NEUESTES PROJEKT ZUR VERBESSERUNG DER ALLGEMEINBILDUNG

Frage doch mal einen Zehnklässler, was er über einen gewissen Johannes Gutenberg weiß. Oder über Immanuel Kant. Luther. Humboldt. Soll ich mehr aufzählen?

„Komponisten kenn ich nicht so viele: Mozart, Beethoven und Goethe, mehr nicht.“, war einmal eine Antwort aus einem Bewerbungsgespräch eines Schulabsolventen mit recht guten Noten.
Ohne Kommentar, oder?

25 PERSÖNLICHKEITEN IN 20 MINUTEN LERNEN?  EIN KINDERSPIEL

In unserem neu angelegten Potentialseminar 2 hatte ich mir vorgenommen, mittels unserer ALMUT- Gedächtnistechnik mit meinen Seminarteilnehmern 25 deutsche Persönlichkeiten in der Reihenfolge ihres Geburtsjahres zu lernen. Egal, ob 8jährige oder deren Eltern oder Großeltern-  alle Teilnehmer waren nach 30 Minuten dazu in der Lage, die 25 Personen fehlerfrei aufzuzählen. Natürlich habe ich nebenbei zu den einzelnen Personen noch die eine oder andere Story und ihre Bedeutung für Deutschland erzählt. Nach dem gelungenen Seminar erwachte aber mein Ehrgeiz. Ich wollte mehr wissen. Was tun?

 

UNNÜTZES WISSEN?

Wir berufen uns gerne auf unsere genialen Vorfahren, die Deutschland zu dem gemacht haben, was es ist. Aber kennen wir sie auch? Was haben sie uns hinterlassen?
Ich frage mich immer bei meiner Recherche, wie sie zu ihren Gedanken gekommen sind.  In welcher Zeit, in welcher Umgebung haben sie gelebt? Auf welche Widerstände sind sie gestoßen? Welche Eigenschaften mussten sie entwickeln, um ihre revolutionären Gedanken umzusetzen? Jeder von ihnen war ein echter Querdenker. Heute würde man auf Neudeutsch sagen, er dachte Out of the box. Die Beschäftigung mit diesen Personen kann dich nur weiterbringen. Es ist also durchaus kein unnützes Wissen. Es wird dich im besten Fall nicht nur wissend, sondern auch neugierig machen. Übrigens eine Eigenschaft, die allen 25 Personen zugeschrieben werden kann.

EIN PROJEKT WIRD GEBOREN

Ich lerne im Moment so viel wie nie. Seit einigen Wochen bin ich dabei, diese geniale Menschen über Bücher, Texte, Beiträge, Filme, kennenzulernen und sie dann anschließend in Mindmap- Form zu porträtieren. Unser Freund Walter Jakobs legt sich ebenfalls mächtig ins Zeug, um diese anschließend mit seinen wunderbaren Zeichnungen zu illustrieren.
Bei all der Forschung fand ich natürlich auch die eine oder andere Anekdote zu der jeweiligen Person, die aus meiner Sicht erzählenswert ist. Von Konrad Duden wusste ich bisher gar nicht , dass er ein wunderbarer Reformpädagoge war, mit seinen Schüler auch das eine oder andere Bierchen trank oder dass Immanuel Kant so pünktlich war, dass der Königsberger Pfarrer seine Kirchturmuhr nach ihm stellte.
Aber erzählen kann man mit Mindmaps schwerlich und Live-Seminare finden wohl in der nächsten Zeit kaum statt.
Was also tun, um mein Wissen weiterzugeben? Da fiel mir unser Podcast ein. “Bring dein Hirn zum Leuchten”.

Freut euch also darauf, dass ich in der nächsten Zeit öfter als bisher am Mikro sitze, um neue Episoden aufzunehmen. In ihnen werde ich dann immer eine Person, z.B. Humboldt, Beethoven, Goethe, Kant und Co.  vorstellen. Im Podcast habe ich natürlich viel mehr Möglichkeiten. Das Mindmap hingegen speichert das Wichtigste ab und wirkt auch gleichzeitig als Erinnerungsanker für die Geschichten. Heute am 17.11. starte ich mit der wunderbaren Hildegard von Bingen.

 

 

Was mich betrifft- bei mir entstanden bei all der Recherche so viele Querverbindungen, die meine Neugier immer größer werden lassen. Sicherlich werde ich durch das Literaturstudium nicht zum Experten dieser Person und  sicherlich gibt es den einen oder anderen Professor, der mich gerne korrigieren kann. Ich habe all das aus meiner Sicht aufgearbeitet und es hat mir Spaß gemacht. Sogar so viel, dass ich zu jedem meist auch eine Eigenheit für kurze Zeit übernommen habe. Ein Beispiel gefällig?
Bei dem Studium von Hildegard von Bingen wohnte ich in einem Kloster, für Kant bin ich um 4.45 Uhr aufgestanden, um das Mindmap zu zeichnen, denn er pflegte den Tag immer so früh zu beginnen, bei Sebastian Kneipp habe ich mehrere kalte Güsse über mich ergehen lassen und den Tag mit einer kalten Dusche begonnen, ehe ich mich an sein Mindmap setzte. Ic bin mir noch nicht sicher, ob ich zu Ehren von Otto Lilienthal mich auch von einem Berggleiten lasse oder mich wie Robert Koch selbst mit dem Tuberkelbazillus infiziere. Das geht mir dann doch zu weit.

JE MEHR WIR VON UNSEREN GENIES WISSEN, DESTO MEHR EHREN WIR SIE

Mich faszinieren geniale Menschen, die ihr Gehirn offenbar etwas anders eingesetzt haben als ihre Mitmenschen, die es sicher auf andere Art und Weise benutzten und damit Großes geschaffen haben. Sie verdienen es, in unserem kollektiven Gedächtnis zu bleiben, denn ihnen haben wir viel zu verdanken.
Also: Ab heute startet unsere Vortragsreihe „Geniale Deutsche und was wir ihnen zu verdanken haben“
Sei dabei! Wer unseren Kanal abonniert, bekommt das neue Hildegard von Bingen- Mindmap sogar geschenkt.

Hier geht’s zum Podcast
(natürlich kostenfrei)

Bis bald

Euer Jens